Mein ganz normales leben
Mein ganz normales leben
Der Autor Mario Schirmer beschreibt in seinem Buch seinen Lebensweg. Er wird in Dresden geboren, lebt im wieder vereinigten Deutschland, geht nach Kanada und kommt zurück nach Deutschland. Schließlich geht er mit seiner Familie in die Schweiz und fühlt sich als größter Glückspilz dieser Welt.

Kein Leben verläuft geradlinig oder ist vorausplanbar. Wer hätte bei meiner Geburt 1964 in der Deutschen Demokratischen Republik gedacht, dass ich dieses Buch als Wissenschaftler in der Schweiz schreiben würde? Mein Weg führte mich von Dresden ins Schwabenland und weiter nach Kanada. Aber der Kulturschock kam erst bei meiner Rückkehr in das sich viel zu langsam wieder vereinigende Deutschland. Es sind die vielen Aufs und Abs, die einen stärker und gelassener werden lassen und die schließlich das ganz normale Leben und das Glück insgesamt ausmachen.

 
 
 
 

VORWORT

»Nun setz’ dich hin und schreibe es einfach einmal auf«, habe ich mir vor sechs Jahren endlich gesagt. Kristin, meine Frau, hatte mir das schon Jahre vorher immer wieder gepredigt. Den Schalter umgelegt haben dann aller- dings erst Riccardo und Esther Casella, unsere treuen Schweizer Freunde. Sein Leben ehrlich aufzuschreiben ist nämlich gar nicht so einfach, selbst wenn man so ein schönes Leben wie ich hat und sich als größter Glückspilz dieser Welt fühlt. Da geht es manchmal schon ans »Eingemachte« und man öffnet sich sehr.

An diesem Abend, im Februar 2009, hat Riccardo zu mir gesagt: »Schreibe es doch einfach für dich. Denke nicht an andere mögliche Leser.« Und das habe ich mir dann zwei Wochen später zu Herzen genommen und angefangen. Aber es war ein langer Prozess und einige sehr wichtige Sachen in meinem beruflichen, aber auch persönlichen Leben sind immer wieder dazwischen gekommen, bis ich im April 2011 so richtig begonnen habe zu schreiben. Zu diesem Zeitpunkt sind zwei Dinge zusammengekommen: Ich hatte mich beruflich in unserer neuen Heimat etabliert, hatte zwei Konferenzen organisiert und zusätzlich wurde ich von unserer Personalchefin, Gaby Mayer, sehr bedrängt, endlich wie versprochen meine viel zu vielen, ange- häuften Urlaubstage abzubauen. Gaby meinte, ich solle aktiv dafür sorgen, mein Leben zu entschleunigen. Sie möchte einen frischen Mitarbeiter haben und ich solle auf gar keinen Fall anfangen etwa nicht mehr ehrlich meine geleisteten Arbeitsstunden aufzuschreiben. Das hat mit sich gebracht, dass ich mir tatsächlich ganze Tage frei genommen habe, um zu schreiben. Und das hat mich entschleunigt. Es hat mir gut getan und hat mir selbst Fassaden meines Inneren gezeigt, die ich ohne die Analyse in Ruhe nicht gesehen hätte. Ich danke Gaby sehr für ihre Hartnäckigkeit.

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Über den Autor Mario Schirmer - Mein ganz normales Leben
 

Über mich

Nie hätte ich gedacht, mal als Autor eine eigene Webseite zu haben und mein Buch vorzustellen.

 

LESEPROBE

WAS ICH FAST NUR AUS ERZÄHLUNGEN WEISs

Als ich am 24.07.1964 geboren wurde, war die Welt ganz in Ordnung. Meine Eltern waren glücklich und ich auch. Wenn es nach meinem Opa gegangen wäre, würde ich heute Max heißen, aber meine Eltern haben sich dagegen gewehrt. Ich finde das gut und nun heiße ich Mario. Natürlich habe ich gelernt, dass Namen »Schall und Rauch« sind, aber trotzdem bin ich ein bisschen stolz auf meinen Namen.

Mein Vater wollte wohl, dass ich einmal ein großer Fußballstar werde, daher mein Vorname Mario, nach Mário Esteves Coluna, einem ehemaligen portugiesischen Fußballspieler, der mit Benfica Lissabon 1961 und 1962 den Europapokal der Landesmeister gewonnen hat. Aber dass es mit dem Fußballstar Mario Schirmer nichts wird, war sehr schnell klar. Dazu aber später; ich möchte der Reihe nach erzählen.

 

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